Lehrende: Dr. päd. Andreas Woyke
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: FB02 / Philosophie (Institut)
Anzeige im Stundenplan: Berkeley:HylasPhilon
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: George Berkeley (1685-1753) entwickelt in seinen erkenntnistheoretischen Schriften die Position eines subjektiven Idealismus, die äußerst konsequent gedacht ist, aber schon von Zeitgenossen als Provokation empfunden wurde. Für Berkeley gibt es nur „Ideen“ als Gegenstände der Wahrnehmung, Vorstellung und Erinnerung und Geistwesen, deren Sein im Wahrnehmen, Vorstellen und Erinnern von „Ideen“ besteht. Die für den Alltagsverstand selbstverständliche Existenz materieller Dinge, unabhängig von Geist und Bewusstsein, lehnt er ab. Jenseits des Vorwurfs von Absurdität geht es ihm aber wie Locke, Hume, Leibniz, Kant und wichtigen Vertretern der analytischen Philosophie darum, empirische Kriterien für die Charakterisierung von „Wirklichkeit“ zu liefern. In seinen „Dialogen zwischen Hylas und Philonous“ verdeutlicht Berkeley seine Position durch die argumentative Auseinandersetzung zwischen dem Materialisten Hylas und dem Idealisten Philonous. Im Seminar soll die Schrift einer konzentrierten Lektüre unterzogen und hinsichtlich ihrer wesentlichen Aussagen untersucht werden. Dabei sollen auch wichtige Formen des Philosophierens und Grundfragen der Erkenntnistheorie und Ontologie erschlossen werden. Die Anschaffung der unten angegebenen Ausgabe des Textes wird empfohlen.
Literatur: G. Berkeley, Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous, übers. von R. Richter, bearb. von A. Kulenkampff, Hamburg 2005.
Voraussetzungen: Das Seminar richtet sich gezielt an Studienanfänger.
Erwartete Teilnehmerzahl: 30
Weitere Informationen: Bedingungen für erfolgreiche Teilnahme: Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit, Bereitschaft zur Übernahme eines Referats, für die Fachprüfung zusätzlich eine Hausarbeit