Lehrende: Dr. phil. Andreas Gelhard
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: FB02 / Philosophie (Institut)
Anzeige im Stundenplan: Skeptizismus
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Unsere Sinne können uns täuschen, Überzeugungen können bezweifelt und Argumente mit gleichgewichtigen Gegenargumenten gekontert werden: Skeptische Überlegungen dieser Art waren oft die treibende Kraft des Philosophierens, sind aber ebenso oft als destruktiv kritisiert und abgelehnt worden. Entsprechend bedienen sich viele Philosophen skeptischer Argumente, verwahren sich aber dagegen, als Skeptiker bezeichnet zu werden und beanspruchen oft ausdrücklich, den Skeptizismus zu überwinden. Das Seminar behandelt die wichtigste antike Quelle des skeptischen Denkens (den Grundriß der pyrrhonischen Skepsis von Sextus Empiricus) und zeichnet einige Linien des skeptischen Denkens bis in die Neuzeit nach. Der Schwerpunkt liegt dabei auf René Descartes' Meditationen über die erste Philosophie und David Humes Untersuchung über den menschlichen Verstand.
Literatur: Zur Anschaffung wird empfohlen: Sextus Empiricus, Grundriß der pyrrhonischen Skepsis, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1985. Zur Vorbereitung sind geeignet: Malte Hossenfelder, Die Philosophie der Antike 3 - Stoa, Epikureismus und Skepsis, München: Beck 1995. Markus Gabriel, Antike und moderne Skeptsis, Hamburg: Junius 2008.