Lehrende: Dr. Bernhard Hackl
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: FB02 / Theologie und Sozialethik (Arbeitsbereich)
Anzeige im Stundenplan: EvEntwicklProtestant
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: In den Jahren nach dem Augsburger Reichstag von 1530 entwickelte sich aus dem Gegensatz zwischen reformatorischer Bewegung und alt¬gläubiger Partei im Verlauf eines langfristigen Prozesses eine bi¬konfessionelle Situation, die auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im wesentlichen bis 1809 bestehen blieb. Das Seminar versucht anhand von zentralen Quellentexten dieser Epoche einen Einblick in die Ursprünge und die Entwicklung der „Konfessionalisierung“ und die gleichzeitig einsetzende „katholische Reform“ bzw. „Gegenreformation“ zu geben. Im Mittelpunkt steht dabei die gemeinsame theologische und historische Interpretation der Texte, die zur selbstständigen wissenschaftlichen, kritischen Auseinandersetzung mit Quellentexten hinleiten soll. Methodik Anhand ausgewählter Texte werden die wichtigsten Arbeitsschritte kirchengeschichtlichen Arbeitens gemeinsam erarbeitet und praktisch angewendet. Als studentische Aktivitäten sind die Abfassung kürzerer Essays, Referate, Protokolle sowie eine Seminararbeit vorgesehen. Ziele Die Studierenden sollen im Verlauf des Seminars zum einen Einblicke in die Entwicklung der frühen reformatorischen Bewegung erhalten sowie zum anderen anhand der ausgewählten Quellentexte die selbständige wissenschaftliche und kritische Bearbeitung eines Textes erlernen.
Literatur: Empfohlene Literatur • Maron, G.: Katholische Reform und Gegenreformation. In: TRE 18 S. 45-72. • Maurer, W.: Gegenreformation. In: RGG 3 S. 254-261. Weitere Literatur sowie die Quellentexte werden in den Lehrveranstaltungseinheiten bekannt gegeben bzw. digitaler Form auf einer e-learning-Lernplattform bereitgestellt.
Voraussetzungen: Ein benoteter Teilnahmeschein erfordert die regelmäßige Teilnahme sowie Mitarbeit (Essays, Referate, etc.) und die Abfassung einer Seminararbeit. Lateinkenntnisse sind wünschenswert, aber nicht Voraussetzung für einen Abschluß.