Lehrende: Prof. Dr. phil. Gerrit Schenk
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: FB02 / Geschichte (Institut)
Anzeige im Stundenplan: Seminar MG 1
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Alle Kulturen basieren auf unterschiedlichen Formen von Wissen. In der Lebenswelt des europäischen Mittelalters profitierte man einerseits vom (manchmal nur mehr bruchstückhaft erhaltenen) Wissensschatz der Antike, entdeckte aber auch ganz neue Welten theoretischen und praktischen Wissens und entwickelte eigenständige Formen bei der Generierung, Weiterentwicklung und Vermittlung von Wissen (Klosterschulen, Universitäten, Zünfte). Eine in der Forschung bisher weniger untersuchte Wissensart ist das praktische Wissen von Bauern, Handwerkern, Händlern, frühen Ingenieuren und ähnlichen Gruppen, die ihr Wissen jedoch nur selten verschriftlichten („tacit knowledge“). Diese Wissensart leistete aber einen wesentlichen Beitrag zur spezifischen Entwicklung europäischer Technik und Wissenschaft und soll daher im Seminar auch thematisiert werden.
Literatur: Literaturhinweise: Martin Kintzinger, Wissen wird Macht. Bildung im Mittelalter, Ostfildern 2003; Uta Lindgren (Hg.), Europäische Technik im Mittelalter 800 bis 1400. Tradition und Innovation, Berlin 4. Aufl. 2001; Marcus Popplow, Die Technik als Thema der Mediävistik, in: W. König/ H. Schneider (Hg.), Die technikhistorische Forschung in Deutschland von 1800 bis zur Gegenwart, Kassel 2007, 207-225..
Erwartete Teilnehmerzahl: Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt.
Weitere Informationen: Anmeldelisten liegen vom 15. September bis 21. Oktober 2011 im zuständigen Fachgebietssekretariat aus, Eintragung in TUCaN ab der 4. Semesterwoche. Eine moodle-Arbeitsplattform wird zu Beginn der Vorlesungszeit eingerichtet, Anmeldung dringend empfohlen. Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten der zuständigen Sekretariate!