Lehrende: Dr. päd. Andreas Woyke
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: FB02 / Philosophie (Institut)
Anzeige im Stundenplan: Phil Mittelalter
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Die Epochenbezeichnung "Mittelalter" (medium aevum) für den Zeitraum 500-1500 verdankt sich der Polemik der frühen Humanisten, die auf die vergangene Antike zurückschauten und ein neues Zeitalter erhofften. Petrarca prägt die Charakterisierung dieses langen Abschnitts als "dunkel" und auch heute gilt Vielen "mittelalterlich" als ein Synonym für "irrational", "rückschrittlich" oder "autoritär". Mittelalterliche Philosophie als "christliche Philosophie" erscheint als "hölzernes Eisen", da sie nicht selbstständig, sondern nur eine "Magd der Theologie" war. Näher betrachtet erweist sie sich allerdings nicht nur als sehr vielschichtig, sondern auch als höchst originell und gedanklich anregend. Im Seminar sollen zentrale Fragen der Philosophie des Mittelalters wie das Verhältnis von Glaube und Wissen, das Verständnis von "Gott", die Bestimmung von "Glück" und das "Universalienproblem" erschlossen und exemplarisch anhand ausgewählter Texte verschiedener Autoren diskutiert werden.
Literatur: Die Texte werden rechtzeitig in einem Ordner im Semesterapparat der Institutsbibliothek bereitgestellt.
Voraussetzungen: Grundkenntnisse zur Philosophiegeschichte, insbesondere zur Philosophie der Antike sind hilfreich. Sie sollten Interesse an der Epoche und den für das Mittelalter spezifischen Zusammenhängen zwischen Religion, Philosophie und Realgeschichte haben.Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit, Beteiligung an einem Kurzreferat zu einem der Texte, für die Fachprüfung ist zusätzlich eine schriftliche Hausarbeit erforderlich.
Erwartete Teilnehmerzahl: 30
Weitere Informationen:
Offizielle Kursbeschreibung: