Lehrende: Prof. Dr. Klaus Wiegerling
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: FB02 / Philosophie (Institut)
Anzeige im Stundenplan: Cassirer
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Literatur: Ernst Cassirer: Philosophie symbolischer Formen. Band 1 - 3. Darmstadt 1994 (Erstveröffentlichung 1923 - 1929) Heinz Paetzold: Ernst Cassirer - Von Marburg nach New York. Eine philosophische Biographie. Darmstadt 1995 Ernst Wolfgang Orth: Von der Erkenntnistheorie zur Kulturphilosophie - Studien zu Ernst Cassirers Philosophie der symbolischen Formen. Würzburg 1996 Dorothea Frede/Reinhold Schmücker (Hg.): Ernst Cassirers Werk und Wirkung - Kultur und Philosophie. Darmstadt 1997.
Weitere Informationen: Textgrundlage: Ernst Cassirer: Was ist der Mensch. Versuch einer Philosophie der menschlichen Kultur. Stuttgart 1960ff.
Offizielle Kursbeschreibung: Der aus dem Neukantianismus Marburger Prägung stammende Ernst Cassirer (1874 - 1945) legte in seinem dreibändigen Hauptwerk Philosophie der symbolischen Formen (1923 - 1929) ein kulturtheoretisches Schlüsselwerk vor. Birgit Recki nennt es „den wohl umfassendsten Systementwurf dieses Jahrhunderts zu einer philosophischen Anthropologie“. Sein im amerikanischen Exil entstandenes Spätwerk Was ist der Mensch? (engl.1944/dt.1960) greift wesentliche Positionen seiner Kulturtheorie auf und erweitert sie anthropologisch. Dabei bestimmt Cassirer den Menschen als „animal symbolicum“, als ein Wesen, das nicht substantial in seinem Wesen bestimmt werden kann, sondern nur funktional in seiner symbolischen kulturstiftenden Leistungen. Diese Leistungen äußern sich in je eigenen Systembildungen und Ordnungsformen in Wissenschaft, Technik und Kunst, in der Sprache und in religiösen und mythischen Welt- und Selbstdeutungen. Das Seminar führt sowohl in Cassirers Kulturtheorie als auch in die moderne Anthropologie ein.