Lehrende: Dr. phil. Helene Götschel
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: FB03 / Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik (Institut)
Anzeige im Stundenplan: se-Gleichheit Differ
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 50
Lehrinhalte: Lerinhalt: Schüler_innen und Lehrer_innen unterscheiden sich hinsichtlich kognitiver und körperlicher, sprachlicher und sozialer Voraussetzungen, hinsichtlich Vorerfahrungen, Interessen und Fähigkeiten, Einstellungen, Werten und Traditionen; Geschlecht, Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung oder Kultur und Ethnizität. Mit dieser Heterogenität und Vielfalt wollen wir uns im Seminar beschäftigen. Gemeinsam wollen wir im Seminar erarbeiten, welche Vorstellungen und Ideen in der Pädagogik für den Umgang mit Heterogenität entwickelt wurden. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen dabei die Kategorien Geschlecht und Kultur. Wir werden uns insbesondere mit neueren Denkweisen zu "Geschlecht" und "Kultur" beschäftigen, die Gender und Kultur als wandelbare und uneindeutige Kategorien sozialer Konstruktion beschreiben. Lernziel: Sich mit Strategien zum Umgang mit Heterogenität und Vielfalt im Unterricht auseinandersetzen. Verstehen wie in Unterricht und Gesellschaft unreflektierte Vorstellungen von Geschlechterdifferenzen und kulturellen Unterschieden zur Verfestigung sozialer Ungleichheiten beitragen. Neue Denkmöglichkeiten kennenlernen, um diese traditionellen Denkmuster zu verändern. Arbeitsweise: Regelmäßige Mitarbeit im Seminar. Beschäftigung mit je einem zentralen Text zu neueren Konzepten von Gender und Kultur. Übernahme einer Unterrichtsgestaltung (mit Referaten und interaktiven Elementen) in der Kleingruppe. Kurze schriftliche Unterrichtsreflektion in der Kleingruppe.
Literatur: Regine Gildemeister, Angelika Wetterer (1992): Wie Geschlechter gemacht werden. Die soziale Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit und ihre Reifizierung in der Frauenforschung, in: Gudrun-Axeli Knapp u. Angelika Wetterer (Hg.): TraditionenBrüche. Entwicklungen feministischer Theorie, Frankfurt, S. 201-254 Patricia Baquero Torres: Postkoloniale Pädagogik. Ansätze zu einer interdependenten Betrachtung von Differenz. In: Julia Reuter/Alexandra Karentzos (Hg.): Schlüsselwerke der Postcolonial Studies. Springer VS; Wiesbaden; 2012; S. 315 – S.326 Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.