Lehrende: Prof. Dr. phil. Michèle Knodt
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: FB02 / Politikwissenschaft (Institut)
Anzeige im Stundenplan: PS2Vergl
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Die Geschichte Lateinamerikas ist von vielen Brüchen und Bewegungen gekennzeichnet. Seit der Kolonialisierung hängt die Entwicklung des Kontinentes im hohen Maße mit den Interessen ausländischer Akteure zusammen, auch wenn wichtige Impulse immer auch von lateinamerikanischen Staaten, Denkern oder Bewegungen ausgingen. So ist es in den letzten Jahrzehnten zu starken Mobilisierungen der indigenen Bevölkerung gekommen, die das herrschende Verständnis von Demokratie und Nation in Frage stellen. Staatenübergreifend existieren verschiedene Initiativen zur regionalen Integration, die – mit mehr oder weniger großem Erfolg – versuchen, dem Kontinent eine einheitliche Stimme zu geben. Dieses Seminar soll Aufschluss darüber geben, vor welchen Herausforderungen Lateinamerika im 21. Jahrhundert steht. Dabei wird ebenfalls beleuchtet, welche Interessen von den globalen Großmächten, insbesondere China, EU und USA, in Lateinamerika verfolgt werden. Von den Studierenden wird die aktive Teilnahme und Vorbereitung der Sitzungen erwartet. Spanischkenntnisse sind nicht zwingend notwendig, aber von Vorteil.
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