Lehrende: Prof. Dr. Jens Matthias Steffek
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: FB02 / Politikwissenschaft (Institut)
Anzeige im Stundenplan: SRegjenseits
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Im Zeitalter der Globalisierung und internationalen Interdependenz wird transnationales Regieren (sowohl durch öffentliche als auch private Akteure) oftmals als funktionale Notwendigkeit angesehen. Nationalstaatliche Regierungen sind nicht in der Lage, die stetig zunehmende Zahl drängender politischer Probleme zu lösen, die über die Grenzen des Nationalstaats hinausreichen. Gleichzeitig beklagen viele Kommentatoren die Defizite an demokratischer Qualität, Transparenz und Accountability, die die Verlagerung politischer Entscheidungsfindung in Foren jenseits des Nationalstaats hervorgebracht hat. Es wird eine Legitimationskrise transnationalen Regierens diagnostiziert, die sich in öffentlicher Kritik und Demonstrationen ebenso ausdrückt wie im Verlust politischer Unterstützung für internationale Organisationen. Im Seminar beschäftigen wir uns mit der aktuellen politikwissenschaftlichen Debatte und diskutieren verschiedene Vorschläge zur Reform des transnationalen Regierens, wie etwa Parlamentarisierung, neue Wege der Bürgerbeteiligung und Verrechtlichung.
Literatur: Archibugi, Daniele, Koenig-Archibugi, Mathias und Marchetti, Raffaele (Hg.) Global Democracy: Normative and Empirical Perspectives. Cambridge: Cambridge University Press (2011). Jean-Marc Coicaud, Veijo Aulis Heiskanen (Hg.) The Legitimacy of International Organizations. Tokyo: United Nations University Press (2001).
Erwartete Teilnehmerzahl:
Weitere Informationen: Beginn am 28.04.2014