Lehrende: Apl. Prof. Dr. phil. Hermann-Josef Große Kracht
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: FB02 / Theologie und Sozialethik (Arbeitsbereich)
Anzeige im Stundenplan: 02-06-0309-se
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Die ‚Kritische Theorie der Gesellschaft‘ hat die Kultur- und Theoriegeschichte der ‚alten‘ Bundesrepublik entscheidend geprägt; und sie scheint heute eine veritable Renaissance zu erleben. Auch die ‚neue politische Theologie‘ von Johann Baptist Metz hat in den 1970er/1980er Jahren in Kirche und Gesellschaft für Aufsehen gesorgt. Sie kann bis heute als die wichtigste – vielleicht auch einzige – Theorietradition der katholischen Theologie gelten, die bei der ‚kritischen Theorie‘ ernsthaft und aufmerksam in die Schule gegangen ist und sich um eine nachidealistische und dezidiert politisch-praktische Fundamentaltheologie bemüht hat. In diesem Rahmen sind einige spannende Debatten um die normative Selbstverständigung moderner Gesellschaften entstanden, die heute leider weithin in Vergessenheit geraten sind. Das Seminar will anhand zentraler Texte diese Debatten rekonstruieren und die Frage aufwerfen, wer hier was von wem gelernt hat oder hätte lernen können, nachdem gegenwärtig zwischen den jüngsten Generationen der ‚Kritischen Theorie‘ und der katholischen Theologie kaum noch Diskurse geführt werden. Ein Seminarplan wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.