Lehrende: M. A. Anastasia Glawion; Dr. phil. Katharina Herget
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: FB02 / Sprach- und Literaturwissenschaft (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-15-1062-ps
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch und Englisch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Im Realismus wird die Novelle zum Inbegriff literarischer Massenproduktion und eines entsprechenden Rezeptionsverhaltens. Wie schreibt man, wenn von allem schon sehr viel sehr Ähnliches vorhanden ist? Wie soll man Massen von Literatur zu einer ‚Geschichte‘ ordnen? Verdirbt die Masse den Geschmack? Wie ist individueller Stil noch möglich? Solche Fragen müssen sich Autorinnen und Autoren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stellen, und sie beschäftigen auch die Verlage und die wissenschaftliche Aufarbeitung von Literatur. — Im Seminar nehmen wir diesen historischen Diskurs auf und wollen eine zentrale realistische Novellensammlung analysieren: den von Paul Heyse und Hermann Kurz herausgegebenen Deutschen Novellenschatz (1871-1876). Dabei wollen wir sowohl mit Lektürebefunden als auch mit verschiedenen Methoden der digitalen Textanalyse arbeiten. Wir setzen auf digitale Tools und arbeiten mit der statistischen Analyseumgebung R-Studio. Vorkenntnisse sind hilfreich, aber das Seminar ist ausdrücklich auch für digitale AnfängerInnen offen. Es gibt ein Tutorium zum Seminar (Di 11.40-13.20 oder Di 14.25-17.05), in dem die digitalen Kompetenzen vermittelt werden. Die Bereitschaft etwas Neues zu wagen und in Arbeitsgruppen gemeinsam zu lernen wird vorausgesetzt. Tutorin: Anastasia Pupynina
Online-Angebote: moodle
Tutorium Die realistische Novelle
M. A. Anastasia Glawion
Di, 25. Okt. 2016 [14:25]-Di, 7. Feb. 2017 [16:05]