Lehrende: Prof. Dr. phil. Petra Gehring
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: FB02 / Philosophie (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-11-1005-ku
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Die Vorlesung stellt – sehr unterschiedliche – philosophische Diagnosen einer „Krise“ vor (einer Krise des europäischen Denkens, der modernen Gesellschaft, der Menschheit, der Moral, der politischen Verhältnisse, des "Subjekts" etc.), die im Laufe eines ‚lang‘ bemessenen 20. Jahrhunderts formuliert worden sind. Die Vorlesung gibt hierzu einen vergleichenden Überblick. Zur Sprache kommen zahlreiche Autoren - von Simmel, Haeckel, Spengler über Husserl, Heidegger, Jaspers, Arendt, Horkheimer/Adorno, Lacan, Foucault und Deleuze/Guattari. Krisentheorien reichen von der Beschwörung erbbiologischer "Degeneration" über Varianten der Wissenschafts- und Technikkritik bis hin zur sogenannten „Postmoderne“. Am Leitfaden der Krisendiagnostik entsteht ein ungewöhnliches Überblicksbild der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Dabei lässt sich nicht zuletzt die – modernetypische – Denkform der „Krise“ näher studieren. Hierzu entwickelt die Vorlesung einige Thesen.
Voraussetzungen: Die Vorlesung ist für Studierende des Faches Philosophie ausgelegt, kann aber auch für Gäste interessant sein. Hörer/innen anderer Fachbereiche sind also willkommen.
Online-Angebote: Audio-Mitschnitte einer zurückliegenden Version der Vorlesung (2017) finden Sie auf der OpenLearnWare-Plattform der TU unter https://www.openlearnware.de/collection/philosophische-krisendiagnosen-im-20-jahrhundert-271