Lehrende: Dr. phil. Jens Kertscher
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: FB02 / Philosophie (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-11-1008-ku
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: In der philosophischen Handlungstheorie geht es um die Frage, wie sich menschliche Handlungen von anderen Vorgängen in der Welt unterscheiden. Ein wichtiges Kriterium, das auch im Zentrum der kleinen Schrift von Elizabeth Anscombe (1919-2001) steht, ist die "Absichtlichkeit." Doch was genau ist eine "Absicht"? Wie unterscheiden sich Absichten von anderen handlungstheoretischen Begriffen wie "Willentlichkeit", "Motiv", "Zweck"? Wie hängen Absichten mit Handlungsgründen oder Ursachen zusammen? Die Abhandlung von Elizabeth Anscombe, die erstmals 1957 erschienen ist, entwickelt Antworten auf solche Fragen und hat damit die Handlungstheorie im ausgehenden 20. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Da handlungstheoretische Annahmen in allen Bereichen der praktischen Philosophie eine wichtige Rolle spielen, eignet sich diese Schrift auch gut, um zu den Grundlagen der praktischen Philosophie hinzuführen. Im Mittelpunkt des Seminars steht die sorgfältige Lektüre und Erläuterung von Anscombes Abhandlung.
Literatur: Teilnehmer*innen benötigen eine Ausgabe des Textes, der auch als deutsche Übersetzung vorliegt.
Voraussetzungen: Das Proseminar eignet sich für Studierende in der Grundlagenphase des Studiums (ab dem 2. Studienjahr).
Zusätzliche Informationen: Prüfungsleistung: In dieser Veranstaltung kann eine unbenotete Studienleistung erworben werden. Über Art und Umfang der Leistung wird in der ersten Sitzung informiert.
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