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Lehrende: Apl. Prof. Dr. Volkhard Huth
Veranstaltungsart:
Übung
Orga-Einheit: FB02 / Geschichte (Institut)
Anzeige im Stundenplan:
Übung MG 1
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 20
Digitale Lehre:
Für die erste Sitzung, nunmehr angesetzt auf Mittwoch, den 22.4., werden Sie zunächst via TUCaN ein Semesterprogramm samt weiterer Einstiegsmaterialien, zusätzlicher Orientierungsliteratur und Bibliographie erhalten. Auf dieser Basis können eigene thematische Präferenzen festgelegt werden, passend hierzu wird im weiteren Veranstaltungsverlauf (anstatt herkömmlicher Referate) eine Präsentation übernommen werden . Eine erste Konferenzsitzung findet am 29.4. zu der für die geplante Lerneinheit angesetzten Zeit (also ab 16.15 Uhr) stattfinden.
Literatur:
- Reinhold Röhricht, Deutsche Pilgerreisen nach dem Heiligen Lande, Innsbruck 1900;
- Folker Reichert (Hg.), Quellen zur Geschichte des Reisens im Spätmittelalter (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 46), Darmstadt 2009; Verena Türck, Christliche Pilgerfahrten nach Jerusalem im früheren Mittelalter, Wiesbaden 2011;
- Folker Reichert, Asien und Europa im Mittelalter. Studien zur Geschichte des Reisens, Göttingen 2014.
Offizielle Kursbeschreibung:
Seit der Antike reisten immer wieder christliche Pilger aus Europa ins Heilige Land, um die biblischen Stätten zu sehen, vor allem, um an die Ursprünge ihres Glaubens zu gelangen, an die Orte des Lebens und Leidens Jesu Christi. Diese heiligen Stätten mit ihrem Mittelpunkt Jerusalem bildeten, noch vor Rom und Santiago de Compostela, die wichtigsten Wallfahrtszentren für Pilger aus allen Regionen der Christenheit, die auf oft langen, beschwerlichen Wegen und unter abenteuerlichen Bedingungen ihre Sehnsuchtsziele zu erreichen suchten.
Den historischen Voraussetzungen und wechselnden Rahmenbedingungen solcher Pilgerreisen wollen wir ebenso nachgehen wie den Formen der Wallfahrtsrorganisation (Anreise und Heimkehr, Schutz und Sicherheit, Kommunikation, Krankenversorgung) wie den Ausprägungen der Infrastruktur im Heiligen Lande selbst. Dabei geraten in Wort und Bild vielerlei Zeugnisse in den Blick, die von den Erfahrungen der Reisenden aus unterschiedlichen sozialen Schichten erzählen, von ihren Reisestrapazen wie von ihren Kontakten zu Menschen anderer Kulturen, in Krieg und Frieden. Wir lesen und interpretieren gemeinsam Texte verschiedener Art und Zeitstellung, studieren vielerlei Quellen – auch Karten, Wegbeschreibungen und Ausgrabungsgegenstände – vom 2./3. bis ins 16. Jahrhundert hinein.
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