Lehrende: Prof. Dr. phil. Désirée Rosina Schauz
Veranstaltungsart: Übung
Orga-Einheit: FB02 / Geschichte (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-04-0430-ue
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Digitale Lehre: Das Seminar wird in Form von gemeinsamen Videokonferenzen (Zoom) durchgeführt. Begleitend werden in „moodle" Materialien und ergänzende Informationen bereitgestellt.
Literatur: Christiane Reinecke: Wissensgesellschaft und Informationsgesellschaft, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 11.02.2010 (http://docupedia.de/zg/reinecke_wissensgesellschaf_v1_de_2010) Philipp Sarasin: Was ist Wissensgeschichte? In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 36 (2011), S. 159-172.
Offizielle Kursbeschreibung: Die Wissensgeschichte ist in den letzten Jahren zu einem Ansatz der Geschichtswissenschaft aufgestiegen, der einen universellen Anspruch für ganz unterschiedliche Gegenstandsbereiche erhebt. Die Konjunktur verdankt die Wissensgeschichte dem Umstand, dass sich die Gesellschaft inzwischen als Wissensgesellschaft beschreibt, die sich von der vorausgehenden Industriegesellschaft unterscheide. Als Selbstbeschreibungskategorie kann die Wissensgesellschaft schon eine längere Geschichte vorweisen. Sowohl als politisches Schlagwort als auch als Gesellschaftstheorie ist die Wissensgesellschaft jedoch nicht unumstritten. Für die Geschichtswissenschaft ist es wichtig, ihr eigenes Erkenntnisinteresse historisch einordnen zu können; diese Reflexivität begründet unter anderem ihren Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. In der Übung wird gemeinsam der Versuch unternommen, mit begriffsgeschichtlichen Recherchen das Konzept der Wissensgesellschaft selbst zu historisieren. Auf dieser Grundlage werden in einem zweiten Schritt aktuelle Ansätze der Wissensgeschichte, ihre Perspektiven, Fragestellungen ebenso wie Grenzen ihres Erkenntnisinteresses diskutiert. Die Übung richtet sich an fortgeschrittene Studierende.
Online-Angebote: moodle