Lehrende: Honorarprof. Dr. phil. Lars Adler
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: FB02 / Geschichte (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-04-0320-se
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 12
Literatur: Brief und Siegel. Glaubwürdigkeit und Rechtskraft, gestern und heute. Ausstellungskatalog zur gleichnamigen Ausstellung, hrsg. von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, München 2020; Artur Dirmeier, Mit Brief und Siegel. Beglaubigungsmittel an Donau und Rhein, in: Jörg Oberste/Edith Feistner (Hrsg.), Repräsentationen der mittelalterlichen Stadt (Forum Mittelalter-Studien; 4), Regensburg 2008, S. 193–212; Waldemar Schlögl, Art. „Beglaubigung", in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 1, München 1980, Sp. 1803–1804; Alois Veltzé, Handschriftliche Beglaubigungsarten bis zum Ausgang des Mittelalters. Kaiser- und Königsurkunden, Privaturkunden, in: Autogramme zur neueren Geschichte der habsburgischen Länder, Bd. 1, Wien 1906, S. 3–80.
Offizielle Kursbeschreibung: Das Seminar beschäftigt sich mit der zentralen Frage, wie im Mittelalter ein abgeschlossenes Rechtsgeschäft dokumentiert wurde, damit es Authentizität beanspruchen und im Bedarfsfall auch glaubwürdig bewiesen werden konnte? Im Kern geht es demnach um die Vorstellung der im Zuge der Abwicklung eines schriftlich dokumentierten Rechtsgeschäftes verwendeten Beglaubigungsmittel und -formen, die im zeitlichen Rahmen ihrer Verwendung zum Teil in ganz unterschiedlicher Quantität und Qualität zum Einsatz kamen. Dazu zählen etwa Zeugennennung, Siegel, Unterschrift, graphisches Symbol, Transsumpt oder auch Chirograph. Dabei sind bei der Thematik „Beglaubigung" im Umkehrschluss naturgemäß auch Aspekte wie die Unwirksamkeit bzw. Ungültigkeitsmachung von Rechtsgeschäften sowie der gesamte Komplex der Fälschungsproblematik inbegriffen.
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