Lehrende: Dipl.-Soz. Sybille Jahn
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit:
Anzeige im Stundenplan: 02-TE-2001-se
Fach:
Anrechenbar für:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Digitale Lehre: Die Lehrveranstaltung wird entsprechend der jeweils aktuellen Vorgaben der Universitätsleitung entweder in Präsenz oder digital durchgeführt
Lehrinhalte: Neu errichtete klimasensibler Städte werden international als avantgardistische Planungs- und Baukonzepte angesehen. Die Schaffung neuer Städte durch intelligente Stadtplanung und Initiativen zur Kreation klimaneutraler Musterstädte sind nicht auf die westlichen Industrieländer beschränkt, sondern werden auch in Asien und Afrika realisiert. Baukultur als Symbol fortschrittlicher Planung einzusetzen ist politisch verlockend und wird auch in vielen Staaten als Symbol für einen Neuanfang nach gravierenden politischen Änderungen gesehen. Standortverlagerung von Hauptstädten und neu zu konzipierende Stadtgründungen vom Reißbrett werden aktuell aus den unterschiedlichsten Motiven propagiert und realisiert. Im Seminar sollen aktuelle Beispiele für neue urbane Stadtgründungen in außereuropäischen Regionen vorgestellt werden und mit den Konzepten früherer Reißbrettstädte verglichen werden, die zur damaligen Entstehungszeit als fortschrittlichste Variante urbanen Lebens konzipiert wurden. Anhand eines Vergleichs aktueller Neubaukonzepte und älterer Realisierungen von Planstädten vom Reißbrett soll analysiert werden auf welchen gesellschaftlichen, technischen und sozialen Konzepten und Utopien die jeweiligen Neuplanungen basieren oder zur Entstehungszeit basierten. Diskutiert werden soll die Frage, welche sozialen Strukturen durch die neuen Stadtplanungen vorgegeben wurden, wie sie sich in der Realität entwickelt haben und welche Konsequenzen sich für die aktuellen gesellschaftlichen und technischen Stadtplanungskonzepte und Utopien ergeben könnten.
Literatur: Wird im Seminar themenspezifisich bereitgestellt
Voraussetzungen: Erwartet wird Interesse an fachübergreifenden Themen, die regelmäßige Teilnahme am Seminar, eine aktive Mitarbeit und Diskussionsfreude Das Seminar ist offen für Hörer aller Fachbereiche der TUD und Studierende des Schwerpunkts Friedens- und Konflikforschung der Universität Frankfurt Main
Erwartete Teilnehmerzahl: 20-30
Weitere Informationen: Studienleistung für 3 bzw. 5 CPs : Referat mit Powerpointunterstützung und Diskussion des Themas in der Seminarrunde für 6 bzw. 10CPs : zusätzlich eine Hausarbeit von 15 Seiten Text
Online-Angebote: moodle