Lehrende: Prof. Dr. phil. Nicolai Hannig
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: FB02 / Geschichte (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-04-0100-vl
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Digitale Lehre: Die Umweltgeschichte zählt gegenwärtig zu den dynamischsten Forschungsfeldern innerhalb der Geschichtswissenschaften. Ihre Relevanz speist sich nicht zuletzt aus Bedrohungen und Initiativen der Gegenwart wie etwa dem Klimawandel oder den weltweiten Umweltprotesten. Auf der anderen Seite besteht dadurch jedoch die Gefahr, aktuelle Probleme allzu stark in die Geschichte zu projizieren. Dieser doppelten Herausforderung stellt sich die Vorlesung beginnend im ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Aufgreifen wird sie dabei unter anderem das Konzept des Anthropozäns. Mit ihm lassen sich die vergangenen zweihundert Jahre als menschengemachtes Zeitalter von früheren Jahrhunderten abgrenzen und interdisziplinäre Anknüpfungspunkte entwickeln. Im Zentrum der Vorlesung stehen die Beziehungen zwischen Mensch und Natur, menschliche Eingriffe in biologische, geologische und atmosphärische Prozesse der Erde sowie die Rückmeldungen der Natur an den Menschen, wie Klimawandel, Naturkatastrophen und Ähnliches.
Literatur: - Franz-Josef Brüggemeier: Schranken der Natur. Umwelt, Gesellschaft, Experimente 1750 bis heute, Essen 2014. - Joachim Radkau: Natur und Macht. Eine Weltgeschichte der Umwelt, München 2000. - Dieter Schott: Europäische Urbanisierung (1000–2000). Eine umwelthistorische Einführung, Köln 2014. - Frank Uekötter: Umweltgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, München 2007.
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