Lehrende: Svenja Bauer-Blaschkowski
Veranstaltungsart: Proseminar
Orga-Einheit: FB02 / Politikwissenschaft (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-03-0018-ps
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Lehrinhalte: Weshalb variiert die Asylanerkennungsquote von Geflüchteten zwischen europäischen Staaten und welche Rolle spielen der Wohlstand und die Beschäftigungsquote der Bevölkerung bei der Aufnahmebereitschaft eines Landes? Warum gelingt es der EU nicht, das marode „Dublin-System“ zu reformieren? Macht es einen Unterschied für Geflüchtete, in welchem Bundesland sie wohnen, und in welchem Zusammenhang steht dies mit Wahlerfolgen der AfD? Gelingt es Migrant:innenverbänden, das Politikfeld und Politikentscheidungen zu beeinflussen? Stimmt es, dass ausgebaute Wohlfahrtsstaaten lieber migrantische Fachkräfte als Geflüchtete aufnehmen? Diesen und vielen weiteren aktuellen Fragestellungen wollen wir uns im Semesterverlauf im Seminar „Migrationspolitik“ widmen und dabei insbesondere Fluchtmigration und Arbeitsmigration auf internationaler, europäischer, nationaler und subnationaler Ebene betrachten. Im Rahmen des Seminars erhalten Sie einen Überblick über relevante historische Entwicklungen, rechtliche Rahmenbedingungen, Institutionen, Akteure, Inhalte und Funktionslogiken des Politikfeldes. Zudem vertiefen Sie Ihre Kenntnisse zu policy-analytischen Konzepten, Theorien und Heuristiken (vgl. Policy-Analyse I) und lernen, diese eigenständig anzuwenden, um migrationspolitische Policy-Making-Prozesse sowie Politikergebnisse (Outputs, Outcomes und Impacts) zu beschreiben und zu erklären. Hierzu werden Sie sich auch kritisch mit exemplarisch ausgewählten, aktuellen empirischen Studien auseinandersetzen, in denen Migrationspolitiken durch die „Policy-Analyse-Brille“ analysiert werden.
Online-Angebote: moodle