Lehrende: Svenja Bauer-Blaschkowski
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: FB02 / Politikwissenschaft (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-03-0158-se
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Die globale Bedeutung rechtspopulistischer Parteien und Akteure hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Mittlerweile sind sie in fast allen Demokratien weltweit vertreten und gelangen zunehmend in politische Ämter oder gar in Regierungsverantwortung. Zum Konzept des „Rechtspopulismus“, seinen Charakteristika und den Bedingungen rechtspopulistischer Wahlerfolge existiert eine mannigfaltige, nahezu unüberschaubare politikwissenschaftliche Forschungsliteratur. In diesem Seminar wollen wir nach Klärung konzeptioneller Grundlagen eine stärker policy-analytische Perspektive auf das Phänomen „Rechtspopulismus“ einnehmen: Inwiefern beeinflussen und verändern (erstarkende) rechtspopulistische Parteien und Akteure politische Prozesse und politische Inhalte? Und aus umgedrehter Perspektive: Inwiefern begünstigen der Ablauf politischer Prozesse und die inhaltliche Ausgestaltung politischer Entscheidungen ggf. das Erstarken des „Rechtspopulismus“? Welche Rolle kommt hierbei etablierten Parteien, zivilgesellschaftlichen Akteur:innen, einzelnen Bürger:innen und (sozialen) Medien zu? Diesen Fragestellungen wollen wir uns schlaglichtartig im internationalen, nationalen und subnationalen Vergleich annähern. Die Studienleistung im Seminar wird je nach PO und Modulzuordnung in Form einer Hausarbeit oder einer mündlichen Präsentation erbracht. Das Seminar findet in Präsenz zum genannten Zeitraum statt.
Literatur: Heinze, Anna-Sophie (2022): Zwischen Etablierung und Mainstreaming: Zum Stand der Forschung zu Populismus und Rechtsradikalismus, in: Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft, 16, S. 161–175
Voraussetzungen: Grundkenntnisse policy-analytischer Theorien und Konzepte
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