Lehrende: M.A. Niklas Klüh
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: FB02 / Politikwissenschaft (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-03-0154-se
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Offizielle Kursbeschreibung: „Zu wenig“, „zu viel“ oder „zu ungerecht“. Lauter Protest oder stille Arbeit an Eingaben für den Gesetzgebungsprozess. Die Haltungen, die Begleitung und die Einflussnahme zivilgesellschaftlicher Akteure auf den European Green Deal, mit dem die Europäische Union eine gerechte grüne Transition erreichen will, sind vielfältig. Den einen gehen die beschlossenen Maßnahmen nicht weit genug, sie fordern und protestieren für einen Systemwechsel, eine Abkehr vom ökologischen Modernisierungsparadigma (z.B. Fridays for Future, Letzte Generation), anderen gehen die Maßnahmen bereits zu weit und sie machen soziale Härten geltend (z.B. aktuelle Bauernproteste). Wieder andere kritisieren den fehlenden bzw. unzureichenden sozialen Ausgleich (z.B. Gewerkschaften). Im Seminar wollen wir uns mit dieser zivilgesellschaftlichen Forderungs- und Aktionslandschaft im Bereich der europäischen öko-sozialen Politiken auseinandersetzen. Dabei werden wir in vier Schritten vorgehen. In einem ersten Schritt wollen wir uns den Begriffen der (europäischen) Zivilgesellschaft und der öko-sozialen Politiken konzeptionell annähern, auch um unser Beobachtungsfeld besser eingrenzen zu können. In einem zweiten Schritt wollen wir das Policymaking in der EU besser verstehen und die wichtigsten bestehenden öko-sozialen Instrumente betrachten. In einem dritten Schritt wollen wir verschiedene Aktionsformen und Strategien zivilgesellschaftlicher Organisationen allgemein kennen lernen und unterscheiden. Um schließlich in einem vierten Schritt die konkreten Forderungen und Aktionsformen verschiedener Kategorien zivilgesellschaftlicher Organisationen (u.a. Gewerkschaften, NGOs, Klimabewegung) im Bereich des öko-sozialen Wandels empirisch zu untersuchen.
Online-Angebote: moodle