Lehrende: M. A. Robert Christian Eydam
Veranstaltungsart: Übung
Orga-Einheit: FB02 / Geschichte (Institut)
Anzeige im Stundenplan: Übung AG 1
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Claudius ist als römischer Kaiser schwierig einzuordnen. Weder ist er als Lichtgestalt in die Geschichte eingegangen, wie Traian, noch als besonders negatives Beispiel eines Imperators des römischen Reiches, wie Nero oder Caligula. Eine reine Betrachtung der Herrschaftszeit des Claudius (41-54 n. Chr.) führt insbesondere in der moderneren Forschung zu einer eher positiven Bewertung, eine Betrachtung der Person des Kaisers allerdings liefert seit der Antike ein eher negatives, zumindest zwiespältiges Bild. Claudius wird direkt nach seinem Tod zwar vergöttlicht, ansonsten erscheint er aber in den Quellen zumeist als inkompetent, feige und zuweilen grausam. Die Veranstaltung soll sich in sehr quellennaher Arbeit insbesondere dem Bild widmen, das unterschiedliche antike Schriftquellen von Claudius zeichnen. Dabei soll deren Funktion im antiken Diskurs im Vordergrund stehen, ihre Wirkung innerhalb römischer Vergangenheitsreflexion betrachtet werden und Vermutungen über mögliche Motive der entsprechenden Autoren angestellt werden.
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