Lehrende: Apl. Prof. Dr. phil. Hermann-Josef Große Kracht
Veranstaltungsart: Kurs
Orga-Einheit: FB02 / Theologie und Sozialethik (Arbeitsbereich)
Anzeige im Stundenplan: 02-06-0311-ku
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Die Ethik ist zunächst ein Fach der Philosophie. Sie beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie moralische Normen und Maximen vernünftigerweise so begründet werden können, dass sie für alle Menschen gelten. Aber auch die Theologie hat es mit ethischen Fragen zu tun – und immer wieder flammt der Streit darüber auf, ob die 'autonome Vernunft' ohne eine Rückbindung an die Autorität Gottes überhaupt zu 'richtigen' moralischen Aussagen finden kann. In diesem Seminar sollen zunächst wichtige Positionen der antiken und der neuzeitlichen Ethik zur Sprache kommen und im Hinblick auf ihr Selbstverständnis und ihre Tragfähigkeit kritisch diskutiert werden. Nach diesen Durchgängen geht es dann um das moraltheologische Konzept der 'autonomen Moral im christlichen Kontext'. Dabei wird sich vielleicht zeigen, 'ob' und wenn ja, 'wie viel Christentum' auch die heutigen Debatten und Diskurse der Ethik noch brauchen. Vielleicht zeigt sich aber auch, dass gerade das Christentum heute mehr an 'säkularer Ethik' gebrauchen kann, als man lange Zeit meinte... Seminarplan und Bedingungen für den Scheinerwerb werden zu Beginn der LV bekannt gegeben.
Literatur: - Franz Böckle, Fundamentalmoral. 5. Aufl., München 1991. - Dagmar Fenner, Ethik. Wie soll ich handeln?, Tübingen 2008. - Robin Celikates/Stefan Gosepath (Hg.), Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart, Frankfurt 2009.
Weitere Informationen: Diese Lehrveranstaltung fängt in der 17 KW zunächst digital an. Weitere Hinweise dazu finden Sie ab 20. April über die Systemnachricht (TUCaN).
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