Lehrende: Dr. Gerhard Schreiber
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: FB02 / Theologie und Sozialethik (Arbeitsbereich)
Anzeige im Stundenplan: 02-06-0312-se
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Lehrinhalte: Die Frage des Suizids als eines Todes, in den sich jemand vorzeitig, freiwillig und eigenmächtig begibt, berührt die Grundfesten menschlicher Existenz und fordert zu einer höchstpersönlichen Stellungnahme heraus, ist Suizid doch eine Option, die (fast) jedem Menschen (fast) jederzeit offensteht. Im Seminar wollen wir das Thema Suizid und Sterbehilfe aus verschiedenen Perspektiven zur Sprache bringen und miteinander diskutieren. Historische Positionen werden ebenso behandelt wie eine ethische Beurteilung unterschiedlicher Erscheinungsformen des Suizids und der Sterbehilfe versucht. Zudem werden wir einen Blick auf die Sprache der Abschiedsbriefe von Personen werfen, die sich das Leben nahmen. Wichtiger Hinweis: Diese Lehrveranstaltung findet ab dem 22. April digital statt. Hinweise hierzu am 20. April über Systemnachrichten (TUCaN) und auf moodle.
Literatur: Améry, Jean, Hand an sich legen. Diskurs über den Freitod, 6. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 1979 [1976]. Decher, Friedhelm, Die Signatur der Freiheit. Ethik des Selbstmords in der abendländischen Philosophie, Lüneburg: zu Klampen 1999. Willemsen, Roger, Der Selbstmord in Berichten, Briefen, Manifesten, Dokumenten und literarischen Texten, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1986. Wittwer, Héctor, Selbsttötung als philosophisches Problem. Über die Rationalität und Moralität des Suizids, Paderborn 2003.
Online-Angebote: moodle
