02-06-0303-ku Kirchengeschichte im Überblick: Jesus oder Platon? - Das Christentum im Spannungsfeld der Renaissance

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Dr. Patrik Poppe

Veranstaltungsart: Kurs

Orga-Einheit: FB02 / Theologie und Sozialethik (Arbeitsbereich)

Anzeige im Stundenplan: 02-06-0303-ku

Fach:

Anrechenbar für:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Lehrinhalte:

Die Renaissance gilt als eine Epoche, die sich im Nachhinein als Umbruch des Mittelalters herausstellte und in die frühe Neuzeit führte. Im Vergleich zu den vorangegangenen Epochen stand nun weniger das Göttlichen im Vordergrund. Dreh- und Angelpunkt wurde der Menschen. Der Fokus lag dabei vor allem auf der Freiheit der Menschen, seiner Kunst, seiner Kultur und seinen Ideen. Aus diesen Überlegungen entstand eine der ersten Formen des Humanismus. Die Gelehrten griffen die Ideen der Antike wieder auf, die buchstäblich eine `Renaissance´ erlebten (französisch für Wiedergeburt). Die Wiederbelebung antiker Schriften durch Philosophen wie Platon oder Autoren aus der griechisch-römischen Antike bildete die Grundlage für zahlreiche Werke, Auseinandersetzungen und auch Streitpunkte während der Renaissance.

Etablierte Standpunkte, Weltansichten und Forschungen wurden durch den Zugang zu den Originalquellen in Frage gestellt. Heidnische Philosophen erlangten mehr und mehr Prominenz und wurden nun nicht mehr als Ergänzung und Stütze zur Theologie gesehen. Wiedersprüche zwischen Theologie und Philosophie stellten ein Problem dar, da es keine zwei Wahrheiten von einer Sache geben konnte. Dieser Konflikt konnte zu merkwürdigen Kompromissen führen. So warf der berühmte Humanist Francesco Petrarca (†1374) bereits die Frage auf, ob man den römischen Redner und Philosophen Cicero (†43 v. Chr.) nicht bereits zu den Christen zählen könne, obwohl dieser noch vor der Geburt Christi gestorben war. Petrarca hatte sogar den Eindruck, dass die Verdienste Ciceros und seine Autoritätskraft als Philosoph mit der eines „Apostels“ zu vergleichen seien.
 

Literatur:
Christa /*Bertelsmeier-Kierst:*/ 700 Jahre Boccaccio: Traditionslinien vom Trecento bis in die Moderne. Frankfurt am Main 2015.

Paul Richard /*Blum*/: Philosophen der Renaissance: Eine Einführung. Darmstadt 1999.

Peter */Burke/*: Die europäische Renaissance. Zentren und Peripherien. München 2005.

Peter /*Burke: */Die Renaissance in Italien : Sozialgeschichte einer Kultur zwischen Tradition und Erfindung. Darmstadt 1996.

Ernst /*Cassirer:*/ Philosophie der Renaissance. Hamburg 2020.

Veit /*Neumann*/, Gudrun Trausmuth, Julia Wächter: Humanismus und Christentum. Regensburg 2020.
 

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Literatur
Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Di, 13. Apr. 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
2 Di, 20. Apr. 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
3 Di, 27. Apr. 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
4 Di, 4. Mai 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
5 Di, 11. Mai 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
6 Di, 18. Mai 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
7 Di, 25. Mai 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
8 Di, 1. Jun. 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
9 Di, 8. Jun. 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
10 Di, 15. Jun. 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
11 Di, 22. Jun. 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
12 Di, 29. Jun. 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
13 Di, 6. Jul. 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
14 Di, 13. Jul. 2021 13:30 15:10 >Digitaler Veranstaltungstermin Dr. Patrik Poppe
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