02-07-1006-ku Interdisziplinäre Projekte: Projekt.EINS 2022: A pattern language

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Kristin Zech

Veranstaltungsart: Kurs

Orga-Einheit: FB02 / Geschichte (Institut)

Anzeige im Stundenplan: 02-07-1006-ku

Fach:

Anrechenbar für:

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 17

Digitale Lehre:
Die interdisziplinäre Projektwoche findet vom 4. - 8. April ganztägig in Präsenz statt! Wir beginnen am ersten Tag auf dem Campus Lichtwiese im Gebäude L 3/01 (Empore).

Zuvor bieten wir am Freitag, 11. März um 14 Uhr einen offenen, freiwilligen Infotermin über Zoom an, bei dem Sie unseren studentischen Hilfskräften, die selbst bereits in vergangenen Jahren an der Projektwoche teilgenommen haben, alle offenen Fragen stellen können.


Hier geht's zum Meeting:

Zoom-Meeting beitreten
https://tu-darmstadt.zoom.us/j/81351852153?pwd=TTNnMFF3RU5qUU1NN0pDSzFzMndUQT09

Meeting-ID: 813 5185 2153
Kenncode: 341794

 

Lehrinhalte:

Dem Leitgedanken „Kompetenzentwicklung durch interdisziplinäre Vernetzung" folgend, lädt ‚Projekt.Eins' Studierende dazu ein, in der gemeinsamen disziplinübergreifenden Arbeit an einer komplexen, aktuell relevanten Problemstellung Einblicke in die Arbeitsmethoden der beteiligten Fachbereiche zu erhalten.

Das Projekt richtet sich vorrangig an Studierende in der Studieneingangsphase (ca. 1.-4. Semester), kann aber auch von höheren Semestern belegt werden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit soll die Identitfikation mit dem eigenen Studienfach stärken und die Fachkomeptenz steigern. Seit 2013 findet das Projekt jährlich statt. Die Gesamtleitung von 'Projekt.EINS' liegt beim Fachbereich Architektur. Projektbeteiligt sind darüber hinaus die Fächer Geschichte, Mathematik, Physik und Sprachwissenschaften.

Die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle betreut und unterstützt die Projektwoche mit dem Ziel der Förderung des studentischen Engagements und der interdisziplinären Zusammenarbeit an der TU Darmstadt.

Voraussetzungen:

Bitte melden Sie sich bis spätestens 30. März 2022 zur Veranstaltung an, damit Sie rechtzeitig in den zentralen Moodle-Kurs eingeschrieben werden können.

Erwartete Teilnehmerzahl:

Aus allen beteiligten Fächern werden ca. 200 Teilnehmende erwartet.

Weitere Informationen:

Je nachdem, welches Modul Sie ausgewählt haben, wird die Projektwoche mit 3 oder 5 CP bewertet.

Der erfolgreiche Besuch der Lehrveranstaltung wird bescheinigt, sofern Sie regelmäßig an den fünf Projekttagen teilnehmen und sich aktiv in Ihrer Gruppe einbringen. Dazu gehört eine Präsentation Ihrer Ergebnisse als Gruppe am letzten Tag der Projektwoche.

Offizielle Kursbeschreibung:

Die Grundlage für die diesjährige interdisziplinäre Zusammenarbeit im Projekt.EINS stellt das 1977 erschienene Werk ‚A pattern language‘ von Christopher Alexander dar. Es handelt sich um eine Architektur- und Planungstheorie für Laien, die in den 1970er Jahren entstanden ist. Die im Werk enthaltenen 253 Muster (pattern), die in die Bereiche „Towns“, „Buildings“ und „Construction“ eingeteilt sind, bieten Ansätze für die Lösung typischer gestalterischer Probleme und werden durch Verknüpfung zu einer Mustersprache. Sie sollen als Handlungsanweisungen und Kommunikationswerk dienen. Das Ziel der Sammlung von Entwurfsmustern im Werk von Christopher Alexander ist die Gestaltung von Räumen und Lebenswelten im Sinne einer lebensförderlichen Architektur, die jeder Mensch mitbestimmen kann (Partizipation). Sie versteht sich damit auch als Gegenentwurf zur Bau- und Planungspraxis im Städtebau der 1960er und 1970er Jahre.
Der immer lauter werdende Ruf nach mehr Bürgerbeteiligung am gebauten Raum und der Einzug von Algorithmen in gegenwärtige Planungsprozesse verleihen dem Konzept von 1977 heute neue Aktualität.

 
Im Rahmen der Projektwoche identifizieren Sie als Studierende in interdisziplinären Teams von ca. zehn Personen durch Begehungen Probleme auf dem Campus Lichtwiese oder Stadtmitte und lösen sie mit den Mitteln der Pattern Language. Dabei werden die einzelnen Muster einer kritischen Reflexion unterzogen, bevor jede Studierendengruppe eine kreative, plastische Problemlösung anhand der Pattern Language herstellt und präsentiert.

Jedes der beteiligten Fächer bringt besonders im Rahmen der kritischen Reflexion seine Perspektive auf die Pattern Language ein. Aus historischer Sicht setzen wir uns vorrangig mit der Annahme Christopher Alexanders auseinander, die Pattern Language sei übergeschichtlich und nicht an Raum und Zeit gebunden.

„Es gibt nur eine Art zeitlosen Bauens. Sie ist Jahrtausende alt und heute um nichts anders als je zuvor.“ (Christopher Alexander: Eine Pattern Language. Auszüge aus: „Die zeitlose Art zu Bauen“ und „Eine Pattern Language“, in: ARch+ 73 (1984), S. 14)

Ist das überhaupt denkbar? Hier sind wir Historiker:innen gefragt, das Werk ‚A pattern language‘  beziehungsweise die einzelnen Muster mithilfe der historisch-kritischen Methode einer Quellenkritik zu unterziehen, um die sozialen Phänomene und Kategorien, die hinter den einzelnen Mustern stehen, in den historischen Kontext des 20. Jahrhunderts einzuordnen und die Muster in Zusammenarbeit mit den anderen Disziplinen des Projekts gegebenenfalls an heutige Bedürfnisse anzupassen. Zudem wird voraussichtlich der Städtebau der 1960er und 1970er Jahre, insbesondere am Beispiel der beiden Campus der TU Darmstadt, thematisiert.

Online-Angebote:
moodle

Literatur
Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Mo, 4. Apr. 2022 09:00 18:00 Gebäude L3/01 (Empore) Kristin Zech
2 Di, 5. Apr. 2022 09:00 18:00 Gebäude L3/01 (Empore) Kristin Zech
3 Mi, 6. Apr. 2022 09:00 18:00 Gebäude L3/01 (Empore) Kristin Zech
4 Do, 7. Apr. 2022 09:00 18:00 Gebäude L3/01 (Empore) Kristin Zech
5 Fr, 8. Apr. 2022 09:00 17:00 Gebäude L3/01 (Empore) Kristin Zech
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Lehrende
Kristin Zech