Lehrende: Dr. phil. Ingo Eser; Honorarprof. Dr. Peter Oliver Loew
Veranstaltungsart: Übung
Orga-Einheit: FB02 / Geschichte (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-04-0130-ue
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Lehrinhalte: Seit einigen Jahren fordert die polnische Regierung verstärkt, Deutschland solle für die seinem Nachbarland im Zweiten Weltkrieg zugefügten Schäden und Leiden Reparationen zahlen und Wiedergutmachung leisten. Der Bundestag hat auf diesen Druck reagiert, indem er 2020 die Schaffung eines „Ortes des Erinnerns und der Begegnung mit Polen“ beschlossen hat. Die Übung beleuchtet die historischen Hintergründe dieser Debatte. Anhand von Quellen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs vergegenwärtigen wir wir uns die Grundzüge und Auswirkungen deutscher Besatzungsherrschaft in Polen. In vergleichender Perspektive fragen wir nach der Einordnung dieser Okkupationspolitik vor dem Hintergrund der Besatzungserfahrungen anderer Länder.
Literatur: Bömelburg, Hans-Jürgen: Die deutsche Besatzungspolitik in Polen 1939 bis 1945. In: Bernhard Chiari (Hg.): Die polnische Heimatarmee. Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg. (Beiträge zur Militärgeschichte 57) München: Oldenbourg, 2003, S. 51–86. Broszat, Martin: Nationalsozialistische Polenpolitik 1939–1945. (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 2) Stuttgart: DVA, 1961. Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, hg. v. Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Bd. 5: Bernhard R. Kroener/Rolf-Dieter Müller/Hans Umbreit: Organisation und Mobilisierung des Deutschen Machtbereichs. 2 Halbbände, Stuttgart 1988, 1999. Madajczyk, Czeslaw: Die Okkupationspolitik Nazideutschlands in Polen 1939–1945. Köln: Pahl-Rugenstein, 1988.
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