Lehrende: Dipl.-Soz. Sybille Jahn
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: FB02 / Politikwissenschaft (Institut)
Anzeige im Stundenplan:
02-TE-2001-se
Fach:
Anrechenbar für:
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Digitale Lehre:
Präsenzveranstaltung mit Moodle-Unterstützung
https://www.dw.com/de/konflikt-am-nil-schafft-%C3%A4thiopien-tatsachen/a-53876836
https://www.giz.de/de/weltweit/43308.html
https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fwissen%2Fumwelt%2F2012-02%2Fuganda-wasserkraft
https://www.kfw.de/stories/wirtschaft/infrastruktur/stauwehr-aegypten/
Lehrinhalte:
Wer das Wasser des Nils kontrollieren kann hat ein großes Machtpotential und damit starken Einfluss auf die ökonomischen und sozialen Strukturen der Region ausüben.
Der Wasserreichtum des Nils beeinflusste nicht nur in der Vergangenheit die Machtpolitik der Anrainerstaaten, sondern spielt auch heute eine bedeutende Rolle in den politischen Auseinandersetzungen zwischen den 11 Anrainerstaaten Ägypten, Äthiopien,Burundi, DR Kongo, Eritrea, Kenia,Ruanda, Südsudan, Sudan, Tansania und Uganda.
Von der Küste des Mittelmeers bis zu den Regenwäldern Ostafrikas zieht sich das ca. 6000 km lange Band des Nils. Es durchquert Wüsten und Sumpfgebiete, große Seen und Megastädte.
An seine Ufern herrschten Pharaonen, osmanische Kalifen, französische Generäle Napoleons, britische Kolonialgouverneure und die Akteure des kalten Krieges zwischen UdSSR und USA. In neuerer Zeit sind auch chinesische Initiativen zu beobachten.
In dem Seminar sollen die Verflechtungen von Wasserwirtschaft, Infrastrukturprojekten, soziokulturellen Traditionen und aktuellen wirtschaftlichen Strukturen analysiert werden im Hinblick auf regionale Rivalitäten und Kooperationen.
Ausgehend von der Mündung des Nils ins Mittelmeer im Norden, über die Quellen des Nils in den Bergen Äthiopiens und Ostafrikas, durch die Sümpfe des Sudan bis zu den großen Seen Zentralafrikas soll die jeweilige lokalspezifische Situation in den Nilanrainerstaaten untersucht, und diskutiert werden inwieweit einzelne Wasserbauwerke und internationale Initiativen für kooperative Lösungen der Nilkonflikte die sozioökonomische und politische Situation in der Region beeinflussen
Literatur:
Terje Tvedt, Der Nil, Berlin 2020
Voraussetzungen:
Interesse an kulturvergleichenden Fragestellungen.
Das Seminar ist offen für sämtliche Fachbereiche der TUD und die Studierenden des Schwerpunktes Friedens- und Konfliktforschung der Universität Frankfurt
Erwartete Teilnehmerzahl:
20-30
Weitere Informationen:
Erwartet wird eine aktive und regelmäßige Teilnahme, denn ein Seminar wird erst nteressant, wenn alle Studierenden ihre unterschiedlichen Diskussionsbeiträge und Kommentare zu den vorgetragenen Themen einbringen. Aktives Engagement wird als Studienleistung berücksichtigt.
Zusätzliche Informationen:
Studienleistung
- für 3 CPs bzw. 5CPs
aktive Mitarbeit, regelmäßige Teilnahme, Erarbeitung einer Präsentation zu einem Unterthema mit Hilfe von Powerpoint
Online-Angebote:
moodle
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