Lehrende: Prof. Dr. phil. Kevin Liggieri
Veranstaltungsart: Übung
Orga-Einheit: FB02 / Geschichte (Institut)
Anzeige im Stundenplan: 02-04-0430-ue
Fach:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Digitale Lehre: Die Texte werden über Moodle bereitgestellt.
Lehrinhalte: Die Lerninhalte der Übung liegen darin, einen neuen Blick auf geschichtliche „Tatsachen“ und deren Entstehung zu gewinnen, wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen und Probleme sowie Herangehensweisen kennenzulernen sowie selbst wissenschaftshistorisch zuarbeiten.
Literatur: Marianne Sommer u. a. (Hrsg.): Handbuch Wissenschaftsgeschichte. Stuttgart 2017. Olaf Breidbach et al. (Hrsg.): Experimentelle Wissenschaftsgeschichte. München 2010. Moritz Epple, Claus Zittel (Hrsg.): Science as Cultural Practice, Band 1: Cultures and Politics of Research from Early Modern Period to the Age of Extremes. Berlin 2010. Hans-Jörg Rheinberger: Historische Epistemologie. Zur Einführung. Hamburg 2007.
Offizielle Kursbeschreibung: Wie wir Wissenschaft begreifen, ist grundlegend für unseren Blick auf die Welt. „Wissenschaft“ ist dabei aber keineswegs ein starres ahistorisches Gebilde, sondern verändert sich selbst durch Zeit und Raum. Was „Wissenschaft“ jeweils zu unterschiedlichen Zeiten oder an unterschiedlichen Orten war, kann daher variieren und muss historisch hinterfragt werden. Die Wissenschaftsgeschichte setzt dabei nicht einfach an „großen“ Akteuren oder Forschungspersönlichkeiten an, sondern fragt danach, wie und durch welche Strukturen wissenschaftliches Wissen produziert, transformiert und zirkuliert wurde. Wie entsteht ein „objektives“ Wissen über etwas (sei es der menschliche Körper, das Genom oder der Computer)? Welche unterschiedlichen Annahmen, Apparaturen und Kontexte benötigt wissenschaftliches Wissen, damit es wirksam werden kann? Wie verändert sich wissenschaftliches Wissen, wenn es aus dem Labor in die wirkliche Welt tritt? Diese Fragen will sich die Übung anhand klassischer wissenschaftshistorischer Texte und Themen annehmen. Die Übung bietet so eine Einführung in Grundlagentexte der neueren Wissenschaftsgeschichte. Dabei soll ein Verständnis generiert werden, was Wissenschaftsgeschichte im Kontext der Geschichtswissenschaften ist und wie man methodisch wissenschaftshistorisch arbeitet. Die Teilnehmer*innen werden dazu ermuntert, in der Übung kennengerlernte wissenschaftshistorische Ansätze an selbst gewählten Themen zu erproben und zu reflektieren. Die Ziele der Übung liegen darin, einen neuen Blick auf geschichtliche „Tatsachen“ und deren Entstehung zu gewinnen, wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen und Probleme sowie Herangehensweisen kennenzulernen sowie selbst wissenschaftshistorisch zuarbeiten.
Online-Angebote: moodle
